Die Crème de la Crème in Sachen Cappuccino-Fake.

Man hat ja schon so allerhand gehört, wenn es um professionelles Food-Styling geht. Besonders hartnäckig hält sich ja das Gerücht vom Rasierschaum-Cappuccino. Heißt: Auf jedem noch so appetitlichen Imagefoto eines italienischen Cappuccino soll angeblich Rasier- statt Milchschaum für den leckeren Look sorgen.
Nun ist es so, dass wir mit unserer Foodkompetenz im Fotostudio sehr häufig Foodstylisten zu Gast haben, denen wir aufmerksam über die Schulter schauen. Deshalb kennen wir natürlich allerhand Tipps und Tricks, die das Steak noch gegrillter und das Brot noch röscher aussehen lassen. Bei den Liquids sind wir allerdings eher im Bereich Bier daheim und da wird der Schaum fürs Foto bekanntlich mit Dings gemacht – hallo, hat jemand ernsthaft gedacht, dass wir das an dieser Stelle ausplaudern??? Nee. Zurück zum Cappuccino.

„Schaumkonsistenz ist deutlich dichter als die von geschäumter Halbfettmilch.“
Unseren Fotografenmeister Jesper hat die Mär vom Rasierschaum schon lange gekruxt. Und neulich zog er sich dann mit allerhand Tassen und Gläschen und Flaschen und Fläschen und Löffelchen und diversen Farbmitteln zurück und experimentierte: Espresso (echter!) wurde zusätzlich koloriert. Diverse Rasierschäume in diversen Mengen und Formen als Topping appliziert. Und schließlich mit ein wenig Zuckercoleur aufgemischt.
Das Ergebnis kann sich sehen, aber definitiv nicht verkosten lassen. Denn wer diesen Traum eines Cappuccinos genüsslich zum Mund führt, atmet herben Männerparfumduft ein und das führt zu einer sehr schrecklichen Duft-Bild-Schere im Kopf. Und uns führt der Weg deshalb schnurstracks zu unserer wertvollsten Mitarbeiterin: zur Kaffeemaschine!
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