Influencer Kooperationen: in wenigen Schritten zur erfolgreichen Kampagne.

am 29. Juni 2020

Influencer-Kampagnen

Sie berichten unverblühmt aus ihrem Alltag, erreichen Tausende von Menschen und wirken dabei glaubwürdig und authentisch – Influencer sind aus der Marketing- und Werbewelt kaum noch wegzudenken. Wer heute auf Social-Media mit seinem Produkt erfolgreich sein möchte, kommt an Influencer-Marketing nicht vorbei. Doch nicht alle Influencer Kooperationen sind gleich ein Erfolgsgarant. Hier kommt es vor allem auf eine gezielte Auswahl und eine durchdachte Kampagnenstrategie an. Wer vorschnell handelt und auf eine gründliche Recherche verzichtet, läuft Gefahr Werbegelder ins Leere laufen zu lassen oder gar dem Markenimage zu schaden. Wir von Riegg Markenkommunikation leben Social-Media und wissen, worauf es bei erfolgreichen Influencer Kooperationen wirklich ankommt. 

Buzzword „Influencer“: Wer oder was ist das überhaupt?

Beginnen wir bei den Basics: Wer oder was ist überhaupt ein Influencer? Einfach gesagt handelt es sich bei Influencern um Meinungsmacher, die durch ihre Reichweite großen Einfluss auf ihre Fans bzw. Follower haben. Was sie kaufen und promoten wird häufig zum Trend. Das bedeutet: Sie haben einen großen Branding-Effekt! Im Grunde handelt es sich bei Influencern um keine Neuerscheinung. Doch was sich im Gegensatz zu früher verändert hat, sind die Kanäle und Plattformen, auf denen Meinungsmacher anzutreffen sind. Heute sind das vor allem:

5 gute Gründe für Influencer Kooperationen 

Wer nicht so tief im Social-Media-Game steckt, belächelt Influencer gerne oder will sich erst gar nicht mit dem Thema auseinandersetzen. Doch der Marketing-Effekt von Meinungsmachern auf Instagram, YouTube, TikTok & Co. darf und sollte gerade bei der jüngeren Zielgruppe nicht unterschätzt werden. Wir haben 5 gute Gründe zusammengefasst, warum Kooperationen mit Influencern durchaus empfehlenswert sein können.

1. Gezieltes Zielgruppen-Targeting mit vielversprechenden Reichweiten 

Das A und O im Marketing: Das Produkt an die richtige Zielgruppe bringen und dabei am besten so viele Menschen wie möglich erreichen. Und genau das kann ein Influencer bieten. Denn wer einem Meinungsmacher auf Instagram folgt, tut das weil er sich mit der Person identifziert oder sich für die Inhalte interessiert. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn ein Influencer ein Produkt promotet, bekommt es die Aufmerksamkeit einer ganz spezifischen Zielgruppe. Immerhin gibt es Influencer in nahezu allen Bereichen, sei es Lifestyle, Mode, Eltern/Kind oder Food. Die Reichweiten varrieren je nach Person. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:

  • Nano-Influencer – unter 10.000 Follower
  • Micro-Influencer – ab ca. 10.000 – 50.000 Follower
  • Macro-Influencer – ab ca. 50.000 Follower

Aber lassen Sie sich nicht täuschen: Nicht immer sollten Sie bei den Influencer Kooperationen auf allzu hohe Reichweiten setzen. Je nach Zielsetzung ist es in der Praxis häufig sinnvoller mit Nano- oder Micro-Influencern zusammenzuarbeiten. Diese wirken in der Regel besonders authentisch und haben eine engere Bindung zu ihren Followern. Wie Sie den passenden Micro Influencer finden, können Sie hier nachlesen.

2. Glaubwürdigkeit – für eine authentische Werbebotschaft 

Influencer Kooperationen machen das Produkt und die Marke im besten Fall nahbarer, sowie die Werbebotschaft authentischer. Außerdem steigt die Glaubwürdigkeit der Werbemaßnahme, denn wenn Sie die richtigen Micro Influencer finden und eine durchdachte Kampagnenstrategie ausgearbeitet haben, wirken diese in der Regel weniger werblich. 

3. Hochwertiger Content zu Produkt und Marke 

Gerade reichweitenstärkere Influencer verstehen in der Regel ihr Handwerk. Das heißt, bei Kooperationen mit Influencern darf man sich auf hochprofessionellen kreativen Content freuen, der dann nochmal auf den eigenen Social-Media-Kanälen gestreut werden kann. 

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Best Practice: Hochwertiger Content für den eigenen Firmenkanal!

4. Der Boost für das Markenimage 

Der Influencer verleiht dem Produkt oder der Marke ein Gesicht. Das heißt: Sie profitieren hier von einem positiven Image des Meinungsmachers. So können sich die richtigen Influencer Kooperationen enorm positiv auf das Markenimage auswirken. 

5. Relativ einfache Erfolgsmessung 

Die Auswertung einer Marketingmaßnahme ist das A und O. Gerade im Online-Bereich können die Erfolge relativ einfach gemessen werden. Indikatoren sind hier:

  • Reichweite
  • Interaktionen
  • Engagement
  • Conversion Rate

Ein weiterer Pluspunkt bei Kooperationen mit Influencern: In der Regel haben die Meinungsmacher ein ausführliches Portfolio, in denen die gängigsten Kennzahlen aufgeschlüsselt sind. Das erleichtert nicht nur die Planung, sondern auch die spätere Auswertung. 

Influencer Kooperationen: Schritt für Schritt zur erfolgreichen Kampagne 

Influencer Kooperationen stehen und fallen mit der Auswahl und einer durchdachten Planung. Wir von Riegg Markenkommunikation haben unsere wichtigsten Steps für eine erfolgreiche Influencer Kampagne zusammengefasst:

1. Zieldefinition nicht vergessen! 

Ganz am Anfang einer Kampagne steht immer die Zieldefinition! Das heißt: Was möchte man mit der Influencer Kampagne überhaupt erreichen? Also beispielsweise:

  • Bekanntheitssteigerung des Produkts und der Marke
  • Absatzsteigerung
  • Generieren von Content
  • Verbesserung des Markenimages
  • Suchmaschinenoptimierung durch Linkgenerierung

Nachdem die Ziele abgesteckt wurden, ist es wichtig, sich nochmals der eigenen Zielgruppe bewusst zu werden. Also welche Zielgruppe soll mit der Influencer Kampagne erreicht werden?

2. Die Kampagnen-Konzeption – je ausführlicher, umso besser!

Danach geht es an die Kampagnen-Konzeption. Das bedeutet: Man sollte noch vor dem Anfragen verschiedener Influencer eine Vorstellung davon haben, welche Kampagne man gerne gemeinsam starten möchte. Das Kampagnen-Konzept beinhaltet folgende Punkte:

  • Zusammenfassung der Zieldefinition und der Zielgruppe
  • Kampagnenidee: Welches Thema soll behandelt werden?
  • Vorstellungen zur Bildsprache 
  • Ideen und Vorschläge zur Umsetzung
  • Zeitplan für die Kampagne und den relevanten Influencer-Kooperationen 
  • Kostenkalkulation 

Außerdem wichtig: Die Ausarbeitung eines präzisen Kooperationsleitfadens. Hier werden alle Vorstellungen zum Kampagneninhalt, der Bildsprache und der Kooperation festgehalten. Unser Tipp: Es ist immer gut, dem Influencer einen kreativen Spielraum zu lassen. So kann er sich später auch besser mit dem Content identifizieren und die Botschaft authentisch an die Zielgruppe vermitteln. 

3. Die richtigen Influencer finden

Jetzt geht es an die Recherche. Im Optimalfall sollte man in Sachen Instagram & Co. regelmäßig up to date sein. Das heißt: Man sollte Influencer über einen längeren Zeitraum beobachten, um sich ein klares Bild zu verschaffen. Ansonsten hilft eine gründliche Recherche auf den Plattformen, in Bloggerverzeichnissen oder mithilfe spezieller Tools. Hierbei sollte man unbedingt auf alle relevanten KPIs achten. Unser Tipp: Eine persönlich angelegte Influencer-Kartei kann dabei helfen verschiedene Kennwerte zu vergleichen und den richtigen Meinungsmacher für die Kampagne zu eruieren. 

4. Kompatibilitätscheck: It`s a match?

Sind bereits einige Influencer in der engeren Auswahl, folgt ein Kompatibilitätscheck. Hier sollte man sich folgende Fragen stellen:

  • Passen die Influencer wirklich zur Marke und dem Produkt?
  • Sind alle relevanten KPIs zufriedenstellend?
  • Welche Zielgruppe spricht der Influencer an?
  • Welche Kanäle können die jeweiligen Personen abdecken?
  • Wie sieht der bisherige Content aus? Passt die Bildsprache zur Marke?
  • Welches Image hat der Influencer in der Community?

So kommt es bei Kooperationen mit Influencern immer darauf an: Bei erklärungsbedürftigen Produkten bietet sich eher ein Blog oder YouTube an. Für die visuelle Kommunikation kann man dann auf Plattformen wie Instagram oder Pinterest setzen. 

5. Das richtige Anschreiben an Influencer und Blogger 

Wurden alle relevanten Punkte sorgfältig abgewogen, kann man mit dem Influencer in Kontakt treten. Und auch hier gibt es einiges zu beachten. Zunächst sollte man auf eine individuelle Ansprache setzen und offen kommunizieren, um welches Unternehmen es sich handelt. Von Überraschungsanrufen ist besser abzusehen. Bei einem schriftlichen Erstkontakt haben die Influencer Zeit, sich mit dem Produkt auseinanderzusetzen und eine Zusammenarbeit abzuwägen. Außerdem sollte man bereits jetzt darauf achten, so viele Informationen wie möglich zu liefern. Bestenfalls schickt man eine kurze Zusammenfassung des Kampagnen-Konzepts sowie den Kooperationsleitfaden mit.  

6. Gemeinsam an der Kampagne feilen

Haben die Influencer Ideen und Anregungen zum Konzept? Dann sollte man diese gerne entgegennehmen. Vielleicht kann man hier auch nochmal individuell und gemeinsam an der Kampagne feilen. Je mehr sich der Infuencer mit der Kooperation identifzieren kann, desto besser!

7. Die Umsetzung der Influencer Kooperationen

Bei der Umsetzung kann sich das Unternehmen jetzt entspannt zurücklehnen? Falsch gedacht! Firmen sollten die Chance nutzen und die Inhalte auf ihren eigenen Social-Media-Kanälen teilen und promoten. So kann man zum einen den eigenen Kanal befeuern und zum anderen den Erfolg der Kampagne steigern. 

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8. Ergebnisauswertung: Nach der Kampagne ist vor der Kampagne

Nach der Kampagne ist vor der Kampagne, denn jetzt muss die Influencer-Kampagne ausgewertet werden. Hierfür werden alle relevanten KPIs herangezogen. Meist können nur die Influencer helfen. Denn die Reichweiten sowie die Leser können Meinungsmacher häufig nur selbst reporten. Eine weitere Messmöglichkeit ist der Einsatz von Rabattcodes oder Gutscheinen. Ist eine Landingpage vorhanden, kann außerdem geprüft werden wie viele User-Besuche zu verzeichnen sind oder wie viele Beiträge zu einem Hashtag gepostet wurden. 

Kommt für Sie auch eine Kooperation mit prominenten Testimonials infrage? Hier können Sie nachlesen, wie eine erfolgreiche Testimonial-Kampagne funktioniert.

Bildquellen:
ID 1144351030: venimo/ Essentials Kollektion/ iStock.com

Autorin Fabienne Zausig

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